Transformers: Ära des Untergangs

Dabei sollte es doch eine Trilogie werden: Nach dem finanziellen Erfolg der vorherigen Teile startet Regisseur Michael Bay (Pearl Harbor, Bad Boys 2) nun entgegen vorherigen Aussagen in den vierten Teil der Reihe – mit eher enttäuschendem Ergebnis.

Cade Yeager ist Erfinder und Bastler aus ganzem Herzen. Leider hilft ihm das auch nicht wirklich dabei, die Raten von seinem Haus abzubezahlen, weswegen er und seine Teenager-Tochter Tessa stets vor der Pfändung stehen. Bis das Unvorhergesehene geschieht: Ein alter Truck, an dem Cade herumschraubt, entpuppt sich plötzlich als Optimus Prime, der legendären Anführer der Autobots, die auf der Seite der Menschheit gegen die zerstörerischen Decepticons kämpften. Kurze Zeit später steht ein Spezialkommando auf der Matte – auf der Suche nach Optimus Prime –, das Cade und seine Tochter bedroht und das gesamte Anwesen in Schutt und Asche legt. Was ist da denn bloß passiert? Unter dem Vorwand, die Erde von den letzten Aliens zu befreien, versuchen mächtige Männer, die Transformer-Technologie an sich zu reißen, um sie für Ihre Zwecke zu missbrauchen. Dafür sind sie einen gefährlichen Pakt mit Lockdown eingegangen, einem Anführer der Decepticons, der nun Jagd auf Optimus Prime macht. Zeit, dass Cade, Tessa und die noch verbliebenen Autobots da mal ordentlich Stunk machen.

Auf diese Fortsetzung hätte man sicherlich verzichten können, doch immerhin macht „Transformers 4: Ära des Untergangs“ tatsächlich Laune beim Zuschauen. Zum einen ist es schon irgendwie amüsant, Mark Wahlberg (2 Guns, Contraband) zunächst als erfolglosen Technik-Tüftler zu sehen, auch wenn er recht schnell in seine übliche Attitüde als Action-Held verfällt, zum anderen haut Michael Bay wieder einmal richtig auf den Putz. Während die Story eher vor sich hinplätschert, inszeniert er ein gnadenlos übertriebenes Effektfeuerwerk, garniert mit großspurigen Sprüchen und einer ordentlichen Portion Humor. Vom Fun-Faktor her hätte dieses Action-Spektakel also durchaus gut funktionieren können – wäre da nicht die lange Laufzeit, die hart auf die drei Stunden zugeht. So ist dann doch nach etwa der Hälfte so langsam die Luft raus, denn auch auf Vollgas fahren wird irgendwann langweilig. Außerdem wirkt die wirklich auffallend häufig auftauchende Schleichwerbung auf Dauer etwas nervig. Schade. Aber immerhin zeigt Hollywood mit „Transformers 4: Ära des Untergangs“, was eigentlich so alles in der Trickkiste steckt.

Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch Dolby Atmos/Französisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1/Engl. f. Sehg.
Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Dänisch/Engl. f. Hörg./Finnisch/Niederländisch/Norwegisch/Schwedisch

Marius Hanke