Robocop

Für den Polizisten Alex Murphy endet der Versuch, den Gangsterboss Antoine Vallon endlich dingfest zu machen, fatal. Eine Autobombe kostet ihn beinahe das Leben. Doch im Jahr 2028 besteht Hoffnung für den Schwerverletzten. Im Rahmen des RoboCop-Programms gelingt es einem Sicherheitskonzern, den noch funktionsfähigen Teil seines Körpers mit einem Roboter zu verschmelzen. Als Menschmaschine soll Murphy der Öffentlichkeit so vor Augen führen, wie sinnvoll Roboterpolizisten auch in den USA wären, wo diese moderne Form des High-Tech-Gesetzeshüters bislang noch nicht akzeptiert wird. Allerdings hapert es Murphy im Vergleich zu hundertprozentigen Robotern aufgrund seiner Menschlichkeit auch an Effizienz. So beginnen die Techniker, Murphys Gehirn zunehmend zu manipulieren und seinen freien Willen durch eine überlegene Software auszuschalten. Zur Beunruhigung des Konzerns jedoch geht Murphy dennoch seinen eigenen Weg und verfolgt seine eigenen Ziele. Er macht sich auf die Suche nach demjenigen, der ihm nach dem Leben getrachtet hat.
„RoboCop“ folgt dem aktuellen Trend zum so genannten Reboot, zum Neustart bekannter Filmreihen. Tatsächlich gelingt es dem Brasilianer José Padiha, der bereits für seinen Favela-Film „Tropa de Elite“ mit einem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, neue inhaltliche Akzente zu setzen und nicht nur ein Remake des aufgrund seiner exzessiven Gewaltdarstellungen berühmt-berüchtigten Science-Fiction-Films von Paul Verhoeven aus dem Jahr 1987 zu sein. Padiha interessiert sich weniger für den Zynismus des Originals und das brutale Spektakel, sondern vielmehr für die psychische Verfassung seines ungewöhnlichen Protagonisten. Dabei steht vor allem die Beziehung zwischen Mensch und Maschine im Mittelpunkt – und die philosophische Frage, welche Rolle der freie Wille spielt. Zugleich ist der neue „RoboCop“ bisweilen auch eine bitterböse Abrechnung mit der rechtskonservativen US-Politik. Allerdings findet der Film keinen stimmigen Rhythmus und kommt nie richtig in Fahrt. Insbesondere die Actionsequenzen sind bis auf eine Ausnahme mehr als enttäuschend inszeniert und verprellen damit Fans des Originals.
DVD-Bildformat:1:2,40; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras:Entfallene Szenen, Featurettes, Trailer
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-Blu-raySTUDIOCANAL Home Entertainment
Kauf-Blu-raySTUDIOCANAL Home Entertainment
Verleih-DVDSTUDIOCANAL Home Entertainment
Kauf-DVDSTUDIOCANAL Home Entertainment