After Earth

„Ich kenne Geschichten über die Erde. Ein Paradies. Bis wir es zerstört haben.“, sagt der 13-jährige Kitai, der auf dem Planeten Nova Prime lebt. Dorthin hat es die Menschheit vor 1000 Jahren verschlagen, nachdem die Erde durch Umweltverschmutzung unbewohnbar geworden war. Kitai ist der Sohn des Ranger-Generals Cypher, der – seit der Junge denken kann – in militärischer Mission unterwegs ist. Seine Aufgabe ist es, die Bewohner von Nova Prime vor den Ursas zu beschützen – überaus gefährliche Kreaturen, die zwar blind sind, aber die Angst der Menschen wittern können. Nun ist Cypher nach Hause zurückgekehrt und will sich endlich um seinen Sohn kümmern. Deshalb nimmt er ihn auf seine letzte Fahrt, eine Trainingsexpedition, mit. Doch das Raumschiff gerät in einen Asteroidensturm und stürzt ab. Es zerschellt mitten auf der Erde, alle Insassen kommen um, außer Vater und Sohn. Jetzt kann ihnen nur noch ein Notfallsignal helfen, doch der Sender befindet sich im Heck des Raumschiffes, 100 km von der Absturzstelle entfernt. Da sich Cypher beide Beine gebrochen hat, muss sich Kitai allein auf den gefährlichen Weg über den unwirtlichen Planeten machen, wo alles dazu mutiert ist, den Menschen zu töten. Doch nicht nur das. Im Heck befand sich auch ein eingesperrter Ursa und es ist nicht sicher, ob er den Absturz überlebt und gar freigekommen ist. So steht Kitai nicht nur eine Bewährungsprobe bevor und er muss lernen, seine Angst zu unterdrücken. Regisseur M. Night Shyamalan hat nach seinem preisgekrönten Psycho-Thriller „The Sixth Sense“ immer wieder Horror- und Fantasy-Filme gedreht, konnte allerdings an seinen damaligen Erfolg nicht mehr anknüpfen. Auch „After Earth“ reicht an die Originalität und Einmaligkeit von „The Sixth Sense“ bei weitem nicht heran, erzählt dieser Sciencefiction-Film doch eine recht vorhersehbare Geschichte ohne überraschende Wendungen: Ein Kind hatte ein traumatisches Erlebnis, wird von seinem Vater als feige angesehen und will sich ihm gegenüber beweisen, was ihm letztendlich gelingt. So einfach und so klar. Doch diese Geradlinigkeit macht Shyamalans neue Produktion vor allem für das jüngere Publikum ab zwölf Jahren unterhaltsam, ist die Geschichte ja einfach nachzuvollziehen und trotzdem mit spannenden, manchmal sogar grusligen Abenteuern gespickt. Zudem sind hier wieder einmal, wie schon in „Das Streben nach Glück“, Will und Jaden Smith als Vater und Sohn zu erleben. Der inzwischen 15-jährige Jaden spielt die Rolle des Kitai wirklich herzergreifend und ist ein überzeugendes Pendant zu seinem Filmvater Cypher, der sich kühl und sachlich gibt und ausschließlich militärischer Umgangsformen bedienen kann.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: 1:2,40; 16:9
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch, Türkisch, Englisch für Sehgeschädigte
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Türkisch, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch

Dieser Titel erscheint im Juli 2014 in einem Best of Hollywood - 2 Movie Collector's Pack zusammen mit dem Titel "Karate Kid" auf DVD und Blu-ray.

Barbara Felsmann