Frankenweenie
Victor ist sehr traurig, seitdem sein Hund Sparky von einem Auto überfahren wurde. Wie gut, dass er in der Schule gerade lernt, wie man mit Elektrizität tote Frösche dazu bringen kann, sich wieder zu bewegen. Ob das auch mit Sparky funktioniert? Victor hat eine Idee. Als eines nachts ein Unwetter aufzieht, gräbt er Sparky wieder aus. Und tatsächlich: Eine kluge Formel, ein Blitzeinschlag – und plötzlich lebt Sparky wieder. Allerdings darf Victor niemand von seinem erfolgreichen Experiment erzählen. Denn dass ein kleiner Junge seinen Hund wiederbelebt hat, wäre dann doch zu seltsam. Ausgerechnet sein schräger Klassenkamerad Edgar allerdings ahnt, was ihm da gelungen ist. Als schließlich auch die anderen Kinder der Schule davon erfahren, wollen sie alle ihre verstorbenen Haustiere wiederbeleben. Aber einfach so in die Natur einzugreifen, das kann nicht gut gehen. Und so passiert bald etwas Schreckliches. Die Haustiere werden – mit Ausnahme von Sparky – zu furchteinflößenden Monstern und bedrohen die Stadt. Jetzt sind Victor und Sparky gefragt. Skurrile, aber liebenswerte Figuren und fantastische Geschichten mit einer meist morbiden Stimmung prägen die Filme von Tim Burton. Mehr noch als dessen große Blockbuster wie zuletzt etwa „Alice im Wunderland“ wirkt der in Schwarzweiß gedrehte Puppenanimationsfilm „Frankenweenie“ nun jedoch auch sehr persönlich. Denn zum einen ist dieser eine augenzwinkernde, charmante Hommage an Gruselfilmklassiker aus den 1940er-Jahren, die mit zahlreichen Zitaten aufwartet, zum anderen aber auch eine im Kern sehr berührende Geschichte über den Umgang eines Kindes mit Verlust und Tod. Bemerkenswert ist, dass Burton dabei die Kindheit nicht zu einer Zeit ewigen Glücks verklärt und damit auch anderen (Animations-)Filmen wie „Coraline“ und „ParaNorman“ sehr nahe steht, die ebenfalls mutig über unbequeme Erlebnisse von Kindern erzählen. So wird sein Film zu einem düsteren Märchen, in dem Komik und Ernst Hand in Hand gehen. Trotz der FSK-Freigabe ab 12 Jahren kann „Frankenweenie“ durchaus schon von älteren Kindern ab 10 Jahren gesehen werden – vorausgesetzt sie sind „gruselerfahren“ und ihre Eltern leisten ihnen beim Schauen Gesellschaft. Das ist sowieso keine schlechte Idee, denn „Frankenweenie“ kann Zuschauer aller Altersgruppen begeistern. Im Bonusmaterial der Blu-ray findet sich auch die mittellange Realfilmfassung von „Frankenweenie“, die Tim Burton 1984 als Mitarbeiter bei Disney drehen konnte und die dem Studio damals so unpassend erschien, dass Burton diesem kurze Zeit später den Rücken kehrte. DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9 Ton: Dolby Digital 5.1 Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Norwegisch DVD-Extras: Featurette, Musikvideo
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDWalt Disney Studios
Verleih-DVDWalt Disney Studios
Kauf-Blu-rayWalt Disney Studios
Verleih-Blu-rayWalt Disney Studios