Arbitrage

Der New Yorker Hedgefondmanager Robert Miller scheint ein erfolgreicher Mann, der sein berufliches Imperium demnächst zu lukrativem Preis verkaufen wird. Auch privat ist für Miller alles bestens - mit Frau, erwachsenen Kindern und der obligatorischen jungen Geliebten. Niemand ahnt, dass so mancher Betrug den charmanten aber kühl kalkulierenden Finanzmanager so weit nach vorne gebracht hat. Bei einer nächtlichen Autofahrt mit seiner Geliebten Julie nickt Miller am Steuer kurz ein. Ein Unfall, bei dem Julie stirbt. Miller kann verletzt unbemerkt entkommen und bemüht sich, die Spuren zu verwischen. Ihm hilft Jimmy Grant, der aus schwierigen Verhältnissen stammende Sohn eines verstorbenen Freundes. Doch Polizeidetective Bryer ist Miller auf den Fersen und auch Familien und Geschäftspartner werden immer misstrauischer.

Um nach dem Filmstudium erfolgreich im Filmgeschäft zu landen, nahm der junge New Yorker Regisseur Nicholas Jarecki zunächst einen ungewöhnlichen Weg. Er interviewte erfolgreiche Regisseure zu deren Start in der Branche und machte daraus ein Buchprojekt. Für sein Spielfilmdebüt „Arbitrage" konnte Jarecki mit Richard Gere, Susan Sarandon und Tim Roth herausragende Schauspieler gewinnen, was aber nicht nur dem jungen Regisseur dienlich war, sondern auch Richard Gere nach längerer Zeit wieder eine Nominierung für den Golden Globe brachte. Jarecki hat mit Gere als Robert Miller eine gute Wahl getan, so faszinierend charmant spielt er diesen eiskalten Hai. Zudem ist der Regisseur selbst Sohn eines Finanzinvestor und weiß, wovon er in "Arbitrage" erzählt. Das lässt den Thriller trotz manch stereotyper Figurenzeichnung und ein paar dramaturgischer Holprigkeiten in der Fülle an Filmen, die nach der New Yorker Finanzkrise entstanden ("Der große Crash – Margin Call", "Cosmopolis", "Wall Street - Geld schläft nicht" ), durchaus positiv dastehen.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Featurettes, Interviews, Trailer

Kirsten Loose