Insidious

Kurz nachdem die fünfköpfige Familie Lambert in ein altes Haus umgezogen ist, geschehen merkwürdige Dinge. Gegenstände sind nicht mehr an ihrem Platz, seltsame Geräusche sind zu hören, Türen fangen wie von Geisterhand gezogen an zu schwingen. Schließlich stürzt Dalton, der älteste Sohn der Lamberts, auf dem Dachboden von einer Leiter und fällt in ein Koma, dessen Ursache sich die Ärzte nicht erklären können. Als der Junge nach dreimonatigem Klinikaufenthalt nach Hause verlegt wird, treten die seltsamen Erscheinungen wieder gehäuft auf. Auf Drängen der Mutter zieht die Familie daher in ein anderes Anwesen. Doch auch dort bleibt alles beim Alten und Daltons Zustand bessert sich nicht. In ihrer Verzweiflung suchen die Eltern Rat bei drei Parapsychologen, die schließlich herausfinden, dass der Junge in einer von bösen Geistern beherrschten Zwischenwelt gefangen ist und nur der Vater ihn noch retten kann.

Viele Szenen des Films kommen einem zwar irgendwie bekannt vor, wirken in ihrer Zusammenstellung wie eine illustre Mischung aus „Der Exorzist“, „Poltergeist“ und sogar „Matrix“. Obwohl der Film unverkennbar zahlreiche Klischees aus klassischen Horrorfilmen bedient, funktioniert er in punkto Gruseleffekt und in der Spannungsintensität ohne Einschränkung, ja ist sogar noch für einige Überraschungen gut. Verdrängte Gefühle und Erlebnisse, Angst und Misstrauen sind die Schlupflöcher, durch die böse Geister und Dämonen wieder einmal Zugang in die Realität der Menschen finden. Das ist handwerklich und schauspielerisch versiert in Szene gesetzt, nicht unbedingt originell, aber es erfüllt die Erwartungen an das Genre voll und ganz.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Interview, B-Roll, Trailer

Holger Twele