Herzensbrecher


Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Xavier Dolan, Monia Chikri, Niels Schneider
Darsteller:
Xavier Dolan
Genre:
Love Story , Komödie
Land:
Kanada, 2010
Marie und Francis sind Anfang 20, leben in Montreal und sind beste Freunde. Marie trägt gern 50er-Jahre-Kleider und Hochsteckfrisuren, sie ist schön und weiß das und sie weiß auch sehr genau, was sie will. Francis ist homosexuell, so künstlerisch begabt, wie an Kunst interessiert. Beide genießen es auszugehen, intellektuelle Diskussion zu führen und cool auszusehen. Da begegnet ihnen auf einer Party Nicolas, ein blond gelockter wunderschöner Mann, in den sich beide heftig vergucken. Das Buhlen um Nicolas' Aufmerksamkeit wird zu einem regelrechten Wettkampf zwischen Marie und Francis, durch den ihre Freundschaft plötzlich auf dem Spiel steht.
Mit seinem so stilsicheren wie tragikomischen Debüt "I killed my mother" über die Hassliebe zwischen einem pubertierenden Sohn und seiner Mutter machte der damals 19jährige Xavier Dolan schlagartig auf sich aufmerksam. Sein Zweitling "Herzensbrecher" knüpft in punkto ausgefeilter Ästhetik und liebevoller Gestaltung von Ausstattung, Kostüm und Kameraeinstellungen wie auch in seiner gelungenen Mischung aus Schrill-Komischem und Ernsthaftem daran an. Dolan beschäftigt sich wieder mit Themen, die ihm am besten liegen und seinem jugendlichen Alter entsprechen. Er erzählt keine wahnsinnig große, ausgefeilte Geschichte, sondern schafft einfach nur die Situation zweier Freunde, die sich in den gleichen Mann verlieben. Dies nutzt er, um eine junge Generation zu porträtieren, die vor allem damit beschäftigt ist, wahnsinnig cool zu sein und gut auszusehen. Man merkt, dass Dolan dieses Hipster-Millieu gut kennt und mag. Gleichwohl hat er einen ironischen Blick auf dessen Oberflächlichkeit. Und er erzählt so komisch wie schmerzhaft davon, wie man sich zum Idioten macht, weil man sich verliebt hat. Wie man in jeden Blick des Angebeteten eine Bedeutung hineinlegt, obwohl da gar keine ist. Wie man sich vor Hoffnung verzehrt, aber zu schüchtern ist, dem anderen zu sagen, was man fühlt. Und wie man vor lauter verliebter Verblendung gar nicht merkt, dass der andere zwar super aussieht, aber ansonsten ein ziemlicher Blödmann ist. Bezeichnenderweise heißt Dolans Film im Original auch "Les amour imaginaires" - "Die eingebildeten Lieben". Ein einfallsreicher, unterhaltsamer, wie treffender Film über jugendliches Verliebtsein.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Outtakes, Audiokommentar, Bildergalerie
Mit seinem so stilsicheren wie tragikomischen Debüt "I killed my mother" über die Hassliebe zwischen einem pubertierenden Sohn und seiner Mutter machte der damals 19jährige Xavier Dolan schlagartig auf sich aufmerksam. Sein Zweitling "Herzensbrecher" knüpft in punkto ausgefeilter Ästhetik und liebevoller Gestaltung von Ausstattung, Kostüm und Kameraeinstellungen wie auch in seiner gelungenen Mischung aus Schrill-Komischem und Ernsthaftem daran an. Dolan beschäftigt sich wieder mit Themen, die ihm am besten liegen und seinem jugendlichen Alter entsprechen. Er erzählt keine wahnsinnig große, ausgefeilte Geschichte, sondern schafft einfach nur die Situation zweier Freunde, die sich in den gleichen Mann verlieben. Dies nutzt er, um eine junge Generation zu porträtieren, die vor allem damit beschäftigt ist, wahnsinnig cool zu sein und gut auszusehen. Man merkt, dass Dolan dieses Hipster-Millieu gut kennt und mag. Gleichwohl hat er einen ironischen Blick auf dessen Oberflächlichkeit. Und er erzählt so komisch wie schmerzhaft davon, wie man sich zum Idioten macht, weil man sich verliebt hat. Wie man in jeden Blick des Angebeteten eine Bedeutung hineinlegt, obwohl da gar keine ist. Wie man sich vor Hoffnung verzehrt, aber zu schüchtern ist, dem anderen zu sagen, was man fühlt. Und wie man vor lauter verliebter Verblendung gar nicht merkt, dass der andere zwar super aussieht, aber ansonsten ein ziemlicher Blödmann ist. Bezeichnenderweise heißt Dolans Film im Original auch "Les amour imaginaires" - "Die eingebildeten Lieben". Ein einfallsreicher, unterhaltsamer, wie treffender Film über jugendliches Verliebtsein.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Outtakes, Audiokommentar, Bildergalerie
Kirsten Loose
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDKool Filmdistribution
Verleih-DVDKool Filmdistribution
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (45. Woche 2011).