Barfuß auf Nacktschnecken

Länge:
109 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Fabienne Berthaud
Darsteller:
Ludivine Sagnier, Diane Kruger, Denis Menochet, Brigitte Catillon
Genre:
Drama
Land:
Frankreich, Italien, Australien , 2010
Zwei Schwestern, die verschiedener nicht sein könnten: Clara führt mit ihrem Ehemann in der Großstadt ein angepasstes Leben, er ist Anwalt, sie seine Vorzimmerdame. Die versponnene Lily lebt bei der Mutter auf dem Land in ihrer eigenen Welt, ganz im Einklang mit der Natur und jenseits gesellschaftlicher Konventionen. Als die geliebte Mutter stirbt, muss sich Clara um die leicht verrückte Schwester kümmern. Mit ihrem kindlichen Gemüt und den überaus seltsamen Gewohnheiten stößt Lily immer wieder an Claras Grenzen. Nach und nach aber entdeckt Clara durch die Spiegelung in diesem extrem gegensätzlichen Lebensentwurf die Selbstentfremdung in ihrem eigenen Leben. Lily fordert Liebe ein, lädt fremde Männer ins Haus und irgendwie, bei aller Verrücktheit, blickt sie in vielen Momenten mit ihrer unverbrauchten Direktheit viel besser durch als alle anderen in ihrer Umgebung. Lily brüskiert, aber sie sagt immer die Wahrheit und stößt damit mehr als einmal zum Kern der Dinge vor. Der Sommer auf dem Land bringt schließlich bei Clara fest Gefügtes ins Wanken.
Das Familiendrama um zwei ungleiche Schwestern ist die zweite Regiearbeit der französischen Regisseurin Fabienne Berthaud, die sich hier wie schon bei ihrem Erstling „Frankie“ auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Grundlage des Spielfilms ist Berthauds gleichnamiger Roman, den sie hier adaptiert und mit Diane Kruger (“Troja,“Inglourious Basterds“) sowie Ludivine Sagnier (“Chanson der Liebe,“Moliére“) in den Hauptrollen besetzt hat. Auf den ersten Blick ist es eine sommerliche Idylle in unberührter Natur. Und doch ist vor allem der Tod stets gegenwärtig. Wie Lily ihren ureigenen Weg findet, damit umzugehen, ist unkonventionell und bemerkenswert. Die Beziehung zwischen den beiden Schwestern scheut weder extreme Höhen noch Tiefen. Glaubwürdig beschreibt die französische Regisseurin diese emotionale Achterbahnfahrt. Allerdings hätte man sich bei der Entwicklungsgeschichte der rationalen Clara ein paar mehr Ecken und Kanten gewünscht. Ein bisschen zu einfach und glatt kommt dann auch das Ende des sommerleichten Dramas daher, das ein Plädoyer für Unangepasstheit ist.
"DVD-Bildformat: 1:2,35
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Interviews, Entfallene Szenen, Outtakes, Trailer
Das Familiendrama um zwei ungleiche Schwestern ist die zweite Regiearbeit der französischen Regisseurin Fabienne Berthaud, die sich hier wie schon bei ihrem Erstling „Frankie“ auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Grundlage des Spielfilms ist Berthauds gleichnamiger Roman, den sie hier adaptiert und mit Diane Kruger (“Troja,“Inglourious Basterds“) sowie Ludivine Sagnier (“Chanson der Liebe,“Moliére“) in den Hauptrollen besetzt hat. Auf den ersten Blick ist es eine sommerliche Idylle in unberührter Natur. Und doch ist vor allem der Tod stets gegenwärtig. Wie Lily ihren ureigenen Weg findet, damit umzugehen, ist unkonventionell und bemerkenswert. Die Beziehung zwischen den beiden Schwestern scheut weder extreme Höhen noch Tiefen. Glaubwürdig beschreibt die französische Regisseurin diese emotionale Achterbahnfahrt. Allerdings hätte man sich bei der Entwicklungsgeschichte der rationalen Clara ein paar mehr Ecken und Kanten gewünscht. Ein bisschen zu einfach und glatt kommt dann auch das Ende des sommerleichten Dramas daher, das ein Plädoyer für Unangepasstheit ist.
"DVD-Bildformat: 1:2,35
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Interviews, Entfallene Szenen, Outtakes, Trailer
Christiane Radeke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-Blu-rayALIVE
Verleih-DVDALIVE
Kauf-DVDALIVE
Kauf-Blu-rayALIVE
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (37. Woche 2011).