The Fighter

In der Arbeiterstadt Lowell träumt Micky Ward davon, eines Tages als Boxer erfolgreich zu sein und mindestens ebenso berühmt wie sein Halbbruder Dicky zu werden. Der zehrt heute noch von einem Jahre zurückliegenden Sieg gegen eine Boxlegende. Doch inzwischen ist Dicky von Drogen abhängig und nimmt es mit den Gesetzen nicht so genau, was ihn alsbald hinter Gitter bringt. Micky will ein letztes Mal alles auf eine Karte setzen und den Sprung ins Profiboxgeschäft schaffen. Sein Trainer, sein Vater und auch seine Freundin Charlene unterstützen ihn nach Kräften, bis Dicky aus dem Knast entlassen wird und sofort alles an sich reißen will. Es sieht so aus, als müsse Micky eine folgenschwere Entscheidung treffen.

Nicht alle Boxer sind – wie die Klitschko-Brüder – Intellektuelle mit Universitätsabschluss. Der Regelfall ist wohl eher, dass der Kampfsport aus Gründen der Selbstverteidigung und/oder als Sprungbrett in ein besseres Leben gewählt wird. So ist es denn auch im Arbeiterstädtchen Lowell, wo die beiden Brüder von ihrer ehrgeizigen Mutter getrieben werden, die selbst von einem besseren Leben träumt. Für den jüngeren Micky aber geht es um viel mehr: Er muss seinen eigenen Weg finden und sich vom großen Bruder und der dominanten Mutter befreien. Erst als ihm das gelingt, kann er sich seiner Familie wieder zuwenden.
Ein Sozialdrama, das man in bester britischer Tradition wähnen würde, wäre es nicht in Amerika nach der wahren Geschichte des Boxweltmeisters Micky Ward entstanden. Regisseur Russell kann auf zwei grandiose Darsteller bauen: Mark Wahlberg und Christian Bale lassen einen mitfiebern, mitfühlen und mitleiden.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Interviews, Making of, Featurette, Entfallene Szenen

Gabi Brandt