Black Swan

Film: Black Swan
Länge:
104 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Darren Aronofsky
Darsteller:
Natalie Portman, Mila Kunis, Vincent Cassel, Barbara Hershey, Winona Ryder u.a.
Genre:
Thriller , Horror
Land:
USA, 2010
Nina hat es geschafft. Ihr strenger Ballettlehrer hat sie dazu auserkoren, in der kommenden Saison sowohl den weißen als auch den schwarzen Schwan in Tschaikowskis „Schwanensee“ zu tanzen – eine höchst anspruchsvolle Rolle. Während die brave Nina mit dem Part des weißen Schwans gut zurecht kommt, fehlt es ihr jedoch an Verruchtheit für den verführerischen schwarzen Schwan, in den sie sich im Laufe des Stücks verwandeln soll. Ganz im Gegensatz zu ihrer neuen Kollegin Lily, die selbstbewusst mit ihren Reizen zu spielen weiß. Nach und nach wachsen in Nina Zweifel, nervös kratzt sie sich die Haut auf und provoziert mit ihrem gleichzeitigen Aufbegehren ihre Mutter, die selbst einmal Tänzerin war. Lily zeigt Nina, wie sie die biedere Hülle abstreifen kann. Damit gewinnt sie tatsächlich ein neues Verhältnis zu ihrer Rolle, verliert aber auch die Kontrolle.

Es sind die abgründigen Figuren, die Darren Aronofsky schon immer in seinen Filmen interessiert haben: der von Verfolgungswahn geplagte Wissenschaftler in „Pi“, die süchtigen und selbstzerstörerischen jungen Menschen in „Requiem For A Dream“, der gebrochene alte Kämpfer in „The Wrestler“. Immer geht es um Menschen, die mit sich selbst hadern. Dieses psychologische Drama treibt Aronofsky nun auf die Spitze, indem er streng aus der Perspektive von Nina erzählt, die sich in einer Welt aus Spiegeln und Bühnen verliert. Hauptdarstellerin Natalie Portman wurde für ihre Interpretation vielfach preisgekrönt, u.a. mit dem Oscar. Als schockierende Interpretation des Balletstücks von Tschaikowski lässt sich der Film lesen, der Motive der Vorlage inhaltlich und visuell aufgreift und um moderne Ängste vor Kontrollverlust und Scheitern erweitert. So schafft es der populäre Horror-Thriller, auch Interesse für die „schönen Künste“ zu wecken, wenngleich er durchaus – gerade zum Ende hin – zunehmend trashige Züge aufweist. Damit steht er dem Anim? „Perfect Blue“ von Satoshi Kon sehr nahe. In diesem geht es ebenso um Identitätskonflikte im Künstlergeschäft. Für diese filmische Bearbeitung hat Aronofsky seine Bewunderung ausgedrückt.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Türkisch

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Kauf-DVD20th Century Fox

Verleih-Blu-ray20th Century Fox

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23. Woche 2011).