5 Dollars A Day

Von 5 Dollar pro Tag leben? Was klingt wie ein Sozialexperiment, hat sich der Kleinganove Nat zum Lebensprinzip gemacht. Und so sieht es praktisch aus: Sein Zuhause besteht aus einem Sammelsurium an Werbegeschenken, Gratismitbringseln und Gewinnen aus Preisausschreiben. Kein Wunder, dass sich sein Sohn Flynn nicht sonderlich freut, als sein Vater mit ihm eine Reise nach New Mexico unternehmen will. Aber weil Nat ihm eröffnet, dass er sterbenskrank ist, lässt sich Flynn trotzdem darauf ein. Tatsächlich bringt der Trip Flynn in regelmäßigen Abständen zur Verzweiflung. Aber er führt auch dazu, dass Vater und Sohn die Risse in ihrer Beziehung endlich wieder kitten.

Die schelmische Dreistigkeit, mit der sich Christopher Walken als Nat durchs Leben mogelt, macht diesen alten Mann zu einem Sympathieträger, gegen den der Sohn regelrecht spießbürgerlich wirkt. So bringt dieser Film vor allem Spaß, so lange er die Spleens seiner Hauptfigur in Szene setzen kann und durch aberwitzige Bilder wie den rosafarbenen Kleinstwagen punktet, der den beiden Männern als Transportmittel dient. Liebenswürdig ist das Road-Movie damit, aber auch vorhersehbar in seiner Entwicklung. Wenn allmählich ernste Töne angeschlagen werden und hinter der Heiterkeit Fragen nach verpassten Chancen im Leben und Versäumnissen angesprochen werden, dann kommt der Film auch wieder auf dem Boden der Tatsachen an.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer

Stefan Stiletto