The Beast Stalker

Polizist Tong leidet an Schuldgefühlen. Bei einer Verfolgungsjagd, bei der er den Verbrecher Cheung stellte, erschoss Tong ein kleines Mädchen, das im Kofferraum des Verbrechers eingesperrt war. Von Selbsthass getrieben, verschließt sich Tong zunehmend, bis er sich mit Ling, der Schwester des toten Mädchens anfreundet, deren Mutter eine erfolgreiche Staatsanwältin ist. Diese, wie könnte es anders sein, hat handfeste Beweise gegen Cheung gesammelt, weshalb ihre nun einzige Tochter Ling von dessen Männern entführt wird. Tong, der sofort die Suche aufnimmt, gerät in einen wahren Albtraum, in dem er immer wieder durchleben muss, wie er den Tod des kleinen Mädchens verschuldete. Es stellt sich die Frage, ob er wenigstens Ling retten kann oder ob sich die Geschichte wiederholt.

Reichlich konstruiert, doch überraschend dicht zeigt sich die Story um den abgehalfterten Polizisten Tong, der an seiner schicksalhaften Fehlentscheidung zu zerbrechen droht. Regisseur Dante Lam, Regisseur des Martial-Arts-Klamauks „The Twins Effect“, beweist großes Fingerspitzengefühl für sensible Themen und Figurenzeichnung. Jeder Charakter des Thrillers hat sein eigenes, schweres Los zu tragen, kaum ein Lichtschein dringt in die dunkle Welt von „The Beast Stalker“. Wäre das melodramatische, ziemlich lange Ende nicht mit einem Schaufelbagger aufgetragen worden, könnte man von einem wirklich guten Film sprechen. Leider verschenkt Lam damit die Wirkung des Films auf den Zuschauer und rückt in Belanglosigkeit.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Kantonesisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer

Frederik Schwarzer