LOL (Laughing out Loud)

Schulkomödie, Familienkomödie, Jugendkomödie, nie albern, aber oft komisch – all das ist „LOL“. Lola ist die Heldin der Story aus Paris. Genau gesagt sind die Heldinnen sogar Lola und ihre Mutter Anne. Denn all die Fragen, die Lola bewegen, bewegen aus anderem Blickwinkel auch ihre Mutter. Seit sie von ihrem Mann offiziell geschieden ist, vermisst sie einen Mann an ihrer Seite, versucht es noch einmal mit dem Ex und lebt erst auf, als sie zufällig einen netten Kommissar aus dem Drogendezernat kennen lernt. Lola hatte sich zu Beginn des Trimesters auf das Wiedersehen mit ihrem Freund Arthur gefreut. Der hat aber nichts Besseres zu tun, als seine sexuellen Erlebnisse in den Ferien zu beichten. Gut, dass da noch Lolas Freundinnen sind und ihr bester Freund Mael – der aber dummerweise auch Arthurs bester Freund ist.

Freundschaft, Liebe, Sexualität, Familienbeziehungen, ausschweifende Partys, Schulstress, Drogen, Alkohol, Eifersucht – all das kommt, wie im wirklichen Leben, auch in diesem erfrischend lockeren französischen Film vor, der damit ähnliche Themen aufgreift wie der 1980er-Jahre-Klassiker „La Boum“. 15 bis 17 Jahre alt sind die jugendlichen Filmhelden, die oft genug an ihren Eltern verzweifeln könnten. 40 bis 50 Jahre hingegen sind die Eltern, die es gut meinen, aber oft auch genau das Falsche tun. So wie Lolas sehr tolerante Mutter ein schlechtes Gewissen plagt, wenn sie etwas verbietet, aber ebenso viele Zweifel, wenn sie zu großzügig ist. Mit all diesen Themen wirkt das Teenagerleben eines Mädchens in „LOL“ damit – auch durch das stylische Setting – ein wenig wie der brave Gegenentwurf zum ebenso unterhaltsamen wie angeschmuddelten und bissigen „Jungs bleiben Jungs“.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Featurettes, Interviews, Musikvideo, Trailer

Gabi Brandt