Bonjour Sagan

Frankreich in den 50er Jahren: In wenigen Wochen schreibt die 18-jährige Literaturstudentin Françoise Sagan ihren ersten Roman "Bonjour Tristesse" und wird damit schlagartig berühmt. Die rebellische Heldin des Buches und dessen kritische Haltung gegenüber dem Bürgertum machen Sagan selbst zur Heldin für ein jugendliches Publikum. Der Erfolg ermöglicht Sagan schlagartig ein glamouröses Leben. Sie genießt dies, doch die ständigen Parties und wechselnden Beziehungen werfen sie auch aus der Bahn. Nach einem Autounfall 1957 wird Sagan drogensüchtig. Einen wirklichen Halt im Leben und eine dauerhafte Liebe findet sie nicht.

Französische Filmemacher scheinen derzeit ein besonderes Interesse an Verfilmungen des Lebens berühmter Künstlerinnen zu haben. So wundert es nicht, dass neben der Sängerin Edith Piaf und Modemacherin Coco Chanel auch Françoise Sagan Thema einer Biographieverfilmung wird. "Bonjour Sagan" erzählt bilderbogenartig die Stationen des Lebens der Schriftstellerin, deren frühe Berühmtheit mehr Fluch als Segen zu sein scheint.
Dass Sagan (gespielt von Sylvie Testud, “Lourdes“)eine faszinierende Persönlichkeit gewesen sein muss, forsch im Auftreten, modern in ihren Ansichten, kein typisches "Weibchen" in Aussehen wie auch Lebensstil, wird in Ansätzen zwar deutlich. Manchmal hätte man sich aber gewünscht, dass der Film sich mehr auf diese eigenwillige Persönlichkeit und ihr Wirken konzentriert, als sich sehr lang (und manchmal auch langatmig) den tragischen Aspekten ihres Lebens zu widmen.

DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of

Kirsten Loose