Der Kaufhaus Cop

"King of Queens"-Fans schwören auf ihn: Kevin James weiß in der Serie als UPS-Fahrer und vertrottelter, doch liebender Ehemann zu überzeugen. Als "der Kaufhaus Cop" bleibt er seinem dick-gemütlichen Tollpatsch-Image treu und schlüpft in die Rolle des Paul Blart, der davon träumt, ein richtiger Polizist zu sein. Leider gerät er in den Aufnahmetests immer wieder an seine physischen und psychischen Grenzen. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich mit seinem Dasein als Sicherheitsbeamter in einer großen Kaufhaus-Mall zu begnügen. Sein Leben bewegt sich dementsprechend zwischen den einzelnen Fastfood-Filialen, seinem getreuen Roller, mit dem er auf Patrouille geht, und der süßen Amy, der er täglich auf der Arbeit begegnet und die unerreichbar scheint. Als eines Tages Terroristen das Einkaufszentrum einnehmen, ist Pauls große Chance gekommen. In alter "Stirb Langsam"-Manier nimmt er die Sache selbst in die Hand.

Steve Carr, Regisseur einiger belangloser Komödien, setzt bei dieser Actionkomödie auf TV-Liebling Kevin James. Leider bleibt Carr seinem Image treu und liefert erneut einen belanglosen, viel zu albernen 08/15-Film ab, den auch James nicht zu retten weiß. Während sich Paul Blart zunächst als liebenswerter Tollpatsch erweist, geht die überzeichnete Figur, die von einem Fettnäpfchen zum nächsten hüpft, dem Zuschauer ziemlich schnell auf die Nerven. Die vorhersehbare Liebesgeschichte zwischen Blart und Schwarm Amy hat weder Pepp noch Überzeugungskraft. So bleibt der „Kaufhaus Cop“ ein Ladenhüter. Schade um das verschenkte Potential.


Ob "Der Kaufhaus Cop" scharfe Gag-Feuerwerke oder lediglich Platzpatronen verschießt, berichten wir an dieser Stelle, sobald der Redaktion Ansichtsmaterial vorliegt. Der Trailer lässt jedenfalls hoffen...

Frederik Schwarzer