Der Ja-Sager

Carl arbeitet in einer Bank. Tagtäglich hat er die Aufgabe, Kreditanträge abzuweisen. Doch es sind nicht nur die Bankkunden, die Carl abblitzen lässt, es ist sein ganzes soziales Umfeld. Seit ihn vor Jahren seine Frau verließ, verkriecht er sich vor dem Fernseher in seiner Wohnung. Doch dieses Leben in der Einsamkeit soll jetzt ein Ende haben! Ein Prediger hält ihn an, das Leben zuzulassen, statt es auszusperren: Einfach JA sagen zum Leben. Carl folgt dieser Devise und gerät tatsächlich wieder unter Leute. Doch hat seine neue Angewohnheit unvorhergesehene Nebenwirkungen und führt zu ernsten Problemen, als er sich in die Experimental-Rockerin Allison verliebt.

Grimassen-Spezialist Jim Carrey spielte schon den „Dummschätzer“, der die Fähigkeit zu Lügen verlor und erzielte damit eine Nominierung für den Golden Globe als bester Komödiant. In Peyton Reeds „Der Ja-Sager“ darf Carrey nun das böse Wort mit „N“ nicht mehr benutzen. Lachen zwischen Belustigung und Fremdschämen: Nach ernsteren Filmen, wie „Vergiss mein nicht!“ und „Number 23“, in denen Carrey die Bandbreite seines schauspielerischen Könnens unter Beweis stellte, setzt „Der Ja-Sager“ wieder auf Albernheiten und Gesichts-Akrobatik. Dank vieler netter Ideen und einem durchweg sympathischen, engagierten Cast, funktioniert dieses Prinzip ziemlich gut. Hervorgehoben sei die Band von Carls Freundin Allison „Munchausen By Proxy“, deren Lieder im Film vorkommen und als Extras auf der DVD enthalten sind. Eine neue Generation des Rock und (ebenso wie der Film an sich) Geschmackssache.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Spanisch, Dänisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Outtakes, Featurettes, Musikvideos

Frederik Schwarzer