Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück

Bridget Jones ist um die 30. Sie isst etwas zu viel, trinkt etwas zu viel und sagt etwas zu oft genau das, was ihr durch den Kopf geht. Doch gerade das macht sie so sympathisch. Bridget ist auf der Suche nach einem Partner und scheint immer wieder an den ganz gewöhnlichen Widrigkeiten des Alltags zu scheitern. Dennoch mag sie sich im Grunde so wie sie ist. Standhaft bietet sie allen Fettnäpfchen die Stirn. Sie bleibt unverdrossen trotz ihrer Fehlgriffe im Kleiderschrank, ihrer Missgeschicke am Herd, ihrer schrägen Auftritte bei Partys, trotz einer verpatzten Buch-Präsentation und einem Ausrutscher bei einer TV-Life-Reportage. Doch was ihr wirklich zu schaffen macht sind die Rückschläge bei der Wahl ihrer Liebhaber. Dabei scheint sie sich mit ihrem Chef Cleaver einen echten Goldfisch geangelt zu haben. Nur leider entpuppt er sich als Typ, der kein Abenteuer auslässt. Aber es gibt da auch noch Mark Darcy, einen erfolgreichen aber seltsam verschlossenen Anwalt. Was hat es zu bedeuten, wenn Mark Bridget daran erinnert, dass sie schon als Kind in seinem Pool gebadet hat?
Auch wenn Bridget Jones' Beziehungsprobleme nicht ganz von der Sorte sind, die Jugendlichen das Herz schwer machen, so können sich doch Zuschauer jeden Alters mit der sympathischen Titelheldin die eigenen Unperfektheiten von der Seele zu lachen. Eine unbeschwerte, schwungvolle Komödie mit einer liebenswerten Hauptdarstellerin.
(Etwas irritierend ist nur, dass die pummelige Bridget auf den Covern zum Film als gertenschlanke Renée Zellweger erscheint. Zwischen dem attraktiven Marketing-Image eines Stars und der "natürlichen" Figur einer Bridget scheint es noch immer einen Unterschied zu geben).