Cloverfield

Die Werbekampagne um „Cloverfield“ versprach schon viel, ohne dass dabei irgendetwas über den tatsächlichen Inhalt des Films verraten wurde. Mit einer großen Feier wird ein Cliquenmitglied der Protagonisten in ein fernes Land verabschiedet. Es fließt Bier, es wird geredet und gelacht und einer der Gruppe hält den Spaß mit einer Kamera fest. Doch plötzlich bebt die Erde, von draußen ertönt riesiger Lärm und Geschrei. Als die jungen Erwachsenen zum Fenster gehen, um nachzusehen was los ist, fliegt an ihnen der abgerissene Kopf der Freiheitsstatue vorbei. Was haben sich die „Lost“-Erfinder da ausgedacht? Einen Endzeit-Actionfilm? Wieder mal ein Meteorit, der die Erde zerstören wird, wenn uns nicht Bruce Willis mit einer Atombombe rettet? Nein, bald schon erloschen die wilden Spekulationen: Es handelt sich um einen Monsterfilm! Kein neuer Godzilla, aber eben doch ein großes Monster, das viel Chaos und Verwüstung mit sich bringt. Das Ganze mit der Handkamera gedreht und mit unverbrauchtem Cast besetzt, versprach einen absoluten Kinohit. Immerhin gewann der Film dann auch den Saturn Award 2008, der von der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films in den USA für den Besten Science Fiction Film vergeben wurde. Doch so ganz überzeugen kann „Cloverfield“ nicht. Sehr viel mehr Story als oben beschrieben wird hier nicht geboten und obwohl die Atmosphäre die ganze Laufzeit über sehr dicht bleibt, gelingt es dem Zuschauer nicht eine wirkliche Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen. Nachdem sich die Clique im Tumult trennen muss, beobachten wir noch zwei Frauen und zwei Männer, die sich, bevor sie sich in Sicherheit bringen, noch auf die Suche nach einer verschollenen Freundin machen. Der Rest ist nett anzusehen aber wird schnell langweilig.

DVD-Bildformat: 1:1,78;16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
DVD-Features: Entfallene und alternative Szenen, Making of, Featurettes, Audiokommentar

Frederik Schwarzer