I’m a Cyborg, but that’s ok
Länge:
105 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Park Chan-wook
Darsteller:
Lim Soo-jung, Jung Ji-hoon, Lee Young-nyeo, Sohn Young-soon, Choi Hee-jin u. a.
Genre:
Tragikomödie , Love Story
Land:
Südkorea, 2006
Die junge Koreanerin Young-gun ist davon überzeugt, kein normaler Mensch, sondern ein Cyborg zu sein. Sie spricht mit Getränkeautomaten und Lampen, verweigert die Nahrungsaufnahme und trägt ständig eine kleine Dose mit sich, in der sich das Ersatzgebiss der geliebten Großmutter befindet, die selbst von Ärzten mit weißen Kitteln „abgeholt“ wurde. In der Nervenklinik trifft Young-gun auf einen anderen Patienten. Il-sun glaubt, er könne anderen Menschen ihre Fähigkeiten klauen. Die beiden Exzentriker verlieben sich allen Krankheitssymptomen zum Trotz ineinander. Als Young-gun wegen Unterernährung zu sterben droht, muss Il-sun seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, um sie zu retten.
Die einen werden ihn lieben und als einen der schönsten Liebesfilme der vergangenen Jahre rühmen, die anderen werden schlichtweg nichts mit diesem Film anfangen können. Denn Park Chan-wook macht es den Zuschauern bewusst nicht einfach. Er legt ihnen zu Beginn unverständliche Fragmente vor, aus denen sich erst später der wirkliche Zusammenhang erkennen lässt. Er inszeniert die Realität der psychisch Kranken in ihrer scheinbaren Absurdität als eine vollkommen normale, irritiert mit überraschenden Kamerabewegungen im Wechsel von Distanz und Nähe, lässt ein koreanisches Pärchen vor der Kulisse des Matterhorns jodeln und unterlegt diverse Zusammenbrüche und Gewaltfantasien der Patienten mit einer lustig beschwingten Musik, die nicht ironisch gemeint ist, sondern beschwichtigt und immer wieder auf die eigentliche, optimistische Liebesgeschichte verweist. Die einzigartigen Möglichkeiten des Mediums, innere Vorgänge, Ängste und Hoffnungen zu visualisieren, werden hier perfekt genutzt. Wer sich darauf einlassen kann, und sich nicht von „verrückten“ Äußerlichkeiten abschrecken lässt, wird schnell erkennen, dass es den beiden Hauptfiguren um Bedürfnisse geht, die viele Jugendliche bewegen: von der Umwelt wahrgenommen und akzeptiert, vielleicht sogar geliebt zu werden, keine falschen Schuldgefühle zu haben, seinen Platz im Leben und vielleicht sogar den Sinn des Lebens zu finden.
Die einen werden ihn lieben und als einen der schönsten Liebesfilme der vergangenen Jahre rühmen, die anderen werden schlichtweg nichts mit diesem Film anfangen können. Denn Park Chan-wook macht es den Zuschauern bewusst nicht einfach. Er legt ihnen zu Beginn unverständliche Fragmente vor, aus denen sich erst später der wirkliche Zusammenhang erkennen lässt. Er inszeniert die Realität der psychisch Kranken in ihrer scheinbaren Absurdität als eine vollkommen normale, irritiert mit überraschenden Kamerabewegungen im Wechsel von Distanz und Nähe, lässt ein koreanisches Pärchen vor der Kulisse des Matterhorns jodeln und unterlegt diverse Zusammenbrüche und Gewaltfantasien der Patienten mit einer lustig beschwingten Musik, die nicht ironisch gemeint ist, sondern beschwichtigt und immer wieder auf die eigentliche, optimistische Liebesgeschichte verweist. Die einzigartigen Möglichkeiten des Mediums, innere Vorgänge, Ängste und Hoffnungen zu visualisieren, werden hier perfekt genutzt. Wer sich darauf einlassen kann, und sich nicht von „verrückten“ Äußerlichkeiten abschrecken lässt, wird schnell erkennen, dass es den beiden Hauptfiguren um Bedürfnisse geht, die viele Jugendliche bewegen: von der Umwelt wahrgenommen und akzeptiert, vielleicht sogar geliebt zu werden, keine falschen Schuldgefühle zu haben, seinen Platz im Leben und vielleicht sogar den Sinn des Lebens zu finden.
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDrapid eye movies REM
Verleih-DVDrapid eye movies REM
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19. Woche 2008).