Abbitte

Film: Abbitte
Prädikat wertvoll
Länge:
118 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Joe Wright
Darsteller:
Keira Knightley, James McAvoy, Romola Garai, Vanessa Redgrave, Brenda Blethyn, Saoirse Ronan u.a.
Genre:
Drama , Literaturverfilmung
Land:
Großbritannien, 2007
England im Jahr 1935: Die 13-jährige Briony lebt mit ihren Eltern auf einem großen Anwesen auf dem Land, schreibt bereits erste Theaterstücke und ist heimlich in Robbie, den erwachsenen Sohn des Hausmeisters, verliebt. Als sie Robbie und ihre ältere Schwester Cecilia jedoch eines Tages beim Sex beobachtet, ist Briony verwirrt. Sie versteht nicht, was sie dort gesehen hat, und niemand redet mit ihr. Am selben Abend noch wird sie Zeugin, wie ein Mann im dunklen Garten ihre Cousine Lola vergewaltigt. Obwohl sie den Täter nicht gesehen hat, beschuldigt Briony Robbie. Ihre rachsüchtige Lüge führt dazu, dass dieser als Soldat in Frankreich an der Front eingesetzt wird und Cecilia mit ihrer Familie bricht. Fünf Jahre später hat Briony ihren Studienwunsch aufgegeben und arbeitet stattdessen in einem Lazarett als Krankenschwester. Umgeben von kriegsgezeichneten Menschen versucht sie, ihre Schwester und Robbie zu finden und um Verzeihung zu bitten.

Nach der Vorlage von Ian McEwans gleichnamigem Roman hat Regisseur Joe Wright, der bereits mit seinem Kinodebüt „Stolz und Vorurteil“ Erfahrung mit Literaturverfilmungen sammelte, nun ein bitteres Drama um Schuldgefühle und die Suche nach Vergebung inszeniert. Vor allen Dingen in der ersten Hälfte des Films entfaltet Wright auf dem abgelegenen Landhaus ein überschaubares, wenngleich auch äußerst komplexes Geflecht von Beziehungen. Leider droht sich die Handlung nach Brionys folgenschwerer Falschaussage zu verzetteln. Nunmehr wechselt die Perspektive ständig zwischen Robbie in England sowie Cecilia und schließlich auch Briony in England. Während so die Folgen veranschaulicht werden, die für das Mädchen damals noch nicht absehbar waren, verliert der Film aber auch gerade diejenige aus den Augen, die nunmehr erst ihre Verantwortung begreift. Erst am Ende wird mit Rückgriff auf ein klassisches Thema der Literatur – das Wechselspiel zwischen Wahrheit und Erfundenem – deutlich, wie Briony mit ihrer Schuld umgeht.

Das psychologisch vielschichtige Drama wurde weltweit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2008 mit dem Golden Globe und dem BAFTA-Preis für den besten Film.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Ungarisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch, Bulgarisch, Kroatisch, Ungarisch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Making of, Featurette, Audiokommentar

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDUniversal

Kauf-DVDUniversal

Kauf-Blu-rayUniversal

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13. Woche 2008).