Das perfekte Verbrechen

Der Unternehmer Ted Crawford feuert auf seine Frau Jennifer und trifft sie am Kopf. Dann verständigt er die Polizei – genauer gesagt: den Polizisten, mit dem Jennifer ein Verhältnis hatte. Der Beamte entwaffnet den Täter, legt ihm Handschellen an und lässt ihn abführen. Eine simple Geschichte. Der junge, ebenso ehrgeizige wie arrogante Staatsanwalt Willy Beachum sieht die Chance, sich in einem spektakulären und bombensicheren Fall zu profilieren. Aber genau da setzt der perfide Plan des Unternehmers an, der sicher ist, um die Strafe für seine Tat herumzukommen. Crawford glaubt, das perfekte Verbrechen begangen zu haben. Aber vielleicht hat er den Staatsanwalt unterschätzt...

Regisseur Gregory Hoblit hat 1996 in „Zwielicht“ Richard Gere als Anwalt und Edward Norton als seinen teuflischen Klienten in einem atemberaubenden Gerichtsthriller gegeneinander antreten lassen. Nun schickt er „Hannibal“ Anthony Hopkins und “Young Hercules” Ryan Gosling in einen raffiniert aufgezogenen Nervenkrieg. Hopkins (der für „Das Schweigen der Lämmer“ den Oscar erhielt) und Gosling (der für „Half Nelson“ für den Oscar nominiert wurde) schlagen sich tapfer und durchaus sehenswert. Dem Drehbuch von Daniel Pyne und Glenn Gers fehlt aber die Kraft, die „Zwielicht“ so zwingend gemacht hatte. Da stolpert man doch ab und zu über eine sehr gezwungene Wendung. So wasserdicht, wie der Film vorgibt, ist der Plan des Mörders nicht.

Die DVD ist übrigens mit einem halbstündigen Beiprogramm ausgestattet, das insbesondere im Kapitel "Alternative Enden" vielversprechend klingt.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Alternative Enden, Trailer

Albert Schwarzer