Letters from Iwo Jima

Film: Letters from Iwo Jima
Länge:
141 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Clint Eastwood
Darsteller:
Ken Watanabe, Kazunari Ninomiya, Tsuyoshi Ihara, Ryo Kase, Shidou Nakamura u. a.
Genre:
Drama , (Anti-)Kriegsfilm
Land:
USA, 2006
Im Februar 1945 versuchten US-Streitkräfte im Pazifikkrieg der USA gegen Japan, die strategisch wichtige Insel Iwo Jima einzunehmen, die von japanischen Militärverbänden erbittert verteidigt wurde. Nach 40-tägigem Widerstand waren fast 7.000 US-Soldaten und fast alle der über 20.000 japanischen Soldaten gefallen. Die karge Insel aus Vulkangestein war die letzte Bastion, die das japanische Mutterland vor der Invasion der US-Amerikaner schützte. Generalleutnant Tadamichi Kuribayashi, der vor dem Zweiten Weltkrieg die USA kennen und schätzen gelernt hatte, wurde vom japanischen Kaiser mit der Verteidigung dieser Insel beauftragt. Er sah die einzige Chance gegen die personelle und technische Übermacht der Amerikaner darin, die Insel durch ein System aus etwa 5.000 mühsam in den Fels getriebenen Höhlen zu verteidigen, die durch ein 30 km langes Tunnelsystem miteinander verbunden waren. Die Niederlage konnte er dennoch nicht verhindern.

Während Clint Eastwood in seinem parallel gedrehten Flags of Our Fathers die Schlacht um die Pazifikinsel ganz aus amerikanischer Perspektive darstellt, schildert er in „Letters from Iwo Jima“ die blutigen Ereignisse ganz aus japanischer Sicht, stellt auch hier einige wenige Menschen und ihre Schicksale in den Mittelpunkt und drehte den Film auch konsequent in japanischer Sprache. General Kuribayashi zum Beispiel musste seine Taktik teilweise gegen den Widerstand des eigenen Führungsstabs durchsetzen. Der gelernte Bäcker Saigo hingegen hofft in erster Linie, das Inferno zu überleben, um seine neugeborene Tochter sehen zu können. Eastwood stützt sich in der Schilderung der Ereignisse weitgehend auf veröffentlichte Briefe, die General Tadamichi Kuribayashi seinerzeit nach Hause schrieb. Sie geben Zeugnis ab von den Ängsten und Hoffnungen der japanischen Soldaten, von der Achtung vor dem Feind, aber auch von Hass und Unmenschlichkeit gegen eigene und feindliche Soldaten. Mit diesem Film, gerade auch im direkten Vergleich zu „Flags of Our Fathers“, funktioniert die traditionelle Unterscheidung der meisten Kriegsfilme zwischen Freund und Feind, den Guten und den Bösen nicht mehr. Wegen seiner deutlich grausameren und intensiveren Kriegszenen erhielt die „japanische Version“ der historischen Ereignisse allerdings eine höhere FSK-Freigabe als die „amerikanische Variante“.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Portugiesisch,
DVD-Extras: Making of, Original Kinotrailer

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Kauf-HD-DVDWarner

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Kauf-DVDSüddeutsche

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25. Woche 2007).