3 Stern Rot
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Länge:
88 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Olaf Kaiser
Darsteller:
Rainer Frank, Petra Kleinert, Meriam Abbas, Dietmar Mössmer, Henning Baum u. a.
Genre:
Drama , Politischer Film
Land:
Deutschland, 2001
Bei Dreharbeiten zu einem Spielfilm über die DDR-Grenztruppen im Winter 2001 greift der als Komparse eingesetzte Christian Blank einen der Hauptdarsteller scheinbar ohne Grund an und trachtet diesem offensichtlich nach dem Leben. Blank wird daraufhin in die Psychiatrie eingeliefert. Der behandelnden Ärztin erzählt er seine Lebensgeschichte, die ihn als ehemaligen DDR-Bürger und NVA-Grenzsoldaten ausweist. In dem attackierten Schauspieler glaubte Blank seinen ehemaligen Vorgesetzten Hauptmann Nattenklinger zu erkennen, der ihn damals bis aufs Blut schikanierte.
Wahn und Wirklichkeit greifen in Blanks Erinnerung ineinander und verschmelzen zu einer Geschichte über verlorene Illusionen, zerplatzte Träume und verpasste Chancen. Der Filmtitel bezieht sich auf den Codenamen der DDR-Grenztruppen für einen Fluchtversuch über die „Mauer“, die vom DDR-Regime als „antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnet wurde, und bezeichnet zugleich die Signalmunition, die bei einem solchen oft tödlich endenden Fluchtversuch abgeschossen wurde. Fiktionale Filme, die sich mit der DDR-Vergangenheit, den Kontrollmechanismen und Repressalien des DDR-Regimes auseinander setzen, haben gut 15 Jahre nach dem Fall der Mauer Konjunktur, von der Komödie „NVA“ bis zum Stasi-Drama „Das Leben der anderen“. Fünf Jahre zuvor war Regisseur Olaf Kaiser einer der ersten, die sich an diese schwierigen Themen wagten und versuchten, etwa den Schießbefehl an der deutsch-deutschen Grenze in seine gesellschaftlichen Zusammenhänge einzubetten und ihn zu erklären. Der Erklärungsversuch wirkt freilich etwas halbherzig und das Lehrstück in Sachen Unterdrückung weist auch deutliche dramaturgische Schwächen auf. Wenn die DDR-Grenzsoldaten als reine Opfer des Systems dargestellt sind, die entweder zu willensschwachen Angsthasen oder zu sadistischen Opportunisten werden, wirkt das reichlich plump, regt zugleich aber zur Diskussion an.
DVD-Bildformat: 1:1,66; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Wahn und Wirklichkeit greifen in Blanks Erinnerung ineinander und verschmelzen zu einer Geschichte über verlorene Illusionen, zerplatzte Träume und verpasste Chancen. Der Filmtitel bezieht sich auf den Codenamen der DDR-Grenztruppen für einen Fluchtversuch über die „Mauer“, die vom DDR-Regime als „antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnet wurde, und bezeichnet zugleich die Signalmunition, die bei einem solchen oft tödlich endenden Fluchtversuch abgeschossen wurde. Fiktionale Filme, die sich mit der DDR-Vergangenheit, den Kontrollmechanismen und Repressalien des DDR-Regimes auseinander setzen, haben gut 15 Jahre nach dem Fall der Mauer Konjunktur, von der Komödie „NVA“ bis zum Stasi-Drama „Das Leben der anderen“. Fünf Jahre zuvor war Regisseur Olaf Kaiser einer der ersten, die sich an diese schwierigen Themen wagten und versuchten, etwa den Schießbefehl an der deutsch-deutschen Grenze in seine gesellschaftlichen Zusammenhänge einzubetten und ihn zu erklären. Der Erklärungsversuch wirkt freilich etwas halbherzig und das Lehrstück in Sachen Unterdrückung weist auch deutliche dramaturgische Schwächen auf. Wenn die DDR-Grenzsoldaten als reine Opfer des Systems dargestellt sind, die entweder zu willensschwachen Angsthasen oder zu sadistischen Opportunisten werden, wirkt das reichlich plump, regt zugleich aber zur Diskussion an.
DVD-Bildformat: 1:1,66; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDEPIX-Media AG
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12. Woche 2006).