Birth

Film: Birth
Länge:
100 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Jonathan Glazer
Darsteller:
Nicole Kidman, Lauren Bacall, Danny Huston, Cameron Bright, Peter Stormare u.a.
Genre:
Drama , Thriller
Land:
USA, 2004

Im New Yorker Central Park bricht ein Mann nach langem Joggen zusammen. Im Gegenschnitt wird ein Kind geboren. - Zehn Jahre später: Anna, die Witwe des Toten, willigt ein, ihren beharrlichen Verehrer Joseph zu heiraten. Auf der Verlobungsfeier der reichen Upper-West-Side-Familie taucht ein zehnjähriger Junge auf, der behauptet, Annas verstorbener Mann zu sein, wie dieser Sean heißt, Anna verbietet Joseph zu heiraten und vorgibt, sie immer noch zu lieben. Sean ist der Sohn eines Privatlehrers, der im selben Haus wohnt. Anna wird durch die Begegnung um ihr ohnehin labiles seelisches Gleichgewicht gebracht und scheint sich, da Sean ernsthaft auftritt und Fragen beantwortet, die nur der Tote wissen konnte, in den Jungen zu verlieben. Sie bricht mit Joseph. Als dessen Geliebte, von der Anna nichts wusste, auftaucht, klärt sich Seans Wissen: Er hat Briefe, die die Frau vergraben hatte, gefunden und sich in die Lektüre hinein gesteigert. Sean kehrt zur Schule zurück. Die erneut schwer erschütterte Anna heiratet Joseph. Auf der rationalen Ebene wird die Schein-Romanze einer fragilen, instabilen Frau und eines für sein Alter reifen (und sturen) Jungen eine psychoanalytische Studie, die ausnahmslos von Nicole Kidmans subtilem Spiel lebt. Ihre nunancierte Mimik suggeriert die Möglichkeit dieser „unmöglichen“ Liebe. Andererseits zerstört die Begegnung mit dem Jungen ihr seelisches Gleichgewicht permanent. Zeitweise ist „Birth“ eine metaphysische Spekulation über Reinkarnation. Könnte Sean tatsächlich Annas wieder geborener Mann sein? Diese Ebene wird durch die realistische Auflösung - der junge Sean und die Briefe - , die fast alle Fragen beantwortet, um ihren Reiz gebracht. Auf der dritten Ebene ist „Birth“ eine sanfte Satire über die reiche Oberschicht New Yorks und korsettierte Verhaltensweisen. Sehenswert Lauren Bacall als zynisches Oberhaupt dieser Klasse („Ich habe Sean nie gemocht.“). In sehr getragenem Rhythmus inszeniertes Rätselspiel zwischen Realität und purer filmischer Fantasie. Gut gespielte Fantasie über Gefühle, Reinkarnation und Realitätsebenen.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1 Sprachen: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Original Kinotrailer

hg

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Kauf-DVDWarner

Verleih-DVDWarner

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23. Woche 2005).