Shaun of the Dead

Alles wird sich ändern. Das zumindest verspricht Shaun seiner Freundin Liz, die kurz davor steht, die gemeinsame Beziehung zu beenden. Mit einem romantischen Abendessen im exklusiven Restaurant will Shaun den vergessenen Jahrestag wieder gutmachen. Doch er vergisst, rechtzeitig zu reservieren. Liz akzeptiert keine weitere Entschuldigung und macht Schluss. Ein schwerer Schlag für Shaun. Noch schlimmer allerdings kommt es, als am nächsten Tag die Straßen nur noch von Zombies bevölkert sind. Ausgestattet mit der geliebten Plattensammlung machen sich Shaun und sein Trinkkumpel Ed auf den Weg quer durch die Stadt, um Liz zu retten. Und schließlich scheint nur noch ein einziger Ort Zuflucht zu bieten: die Lieblingskneipe „Winchester“.

Zombiefilme erlebten ihre Blütezeit in den späten 1970er Jahren. Krasse, humorlose Genrefilme entstanden damals, die heute entweder indiziert oder beschlagnahmt sind – wie auch der Film, auf den der Titel von „Shaun“ anspielt. Nun macht sich Regieneuling Edgar Wright lustvoll über die Motive des Splatterfilms her und schickt seinen einfältigen, aber gutherzigen Hauptdarsteller auf eine Odyssee durch eine zombieverseuchte Stadt. Das Ergebnis wirkt wie einegrobe, für Genre-Fans bisweilen überaus komische Mischung aus romantischer Komödie und Zombiefilm. Intelligent spielt Wright mit den Erwartungen der Zuschauer und unterläuft diese vor allem zu Beginn konsequent. Auf DVD könnte die Horrorkomödie ein Geheimtipp werden. Im Gegensatz zu seinem Heimatland Großbritannien blieb ihm der Erfolg an den Kinokassen hierzulande verwehrt.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1; dts
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Stefan Stiletto