Open Water

Um sich etwas von ihrem stressigen Alltag zu erholen, buchen Susan und David kurzentschlossen einen Strandurlaub. Was wie ein ganz normaler Urlaubstrip beginnt, nimmt plötzlich eine abrupte Wendung, als das Paar an einem organisierten Tauchausflug teilnimmt. Denn die Veranstalter sind unaufmerksam: Als Susan und David wieder auftauchen, sind sie allein. Keine anderen Taucher mehr. Kein Schiff. Und nicht einmal eine Ahnung von Land. Mitten in Meer. Allein unter Haien.

Die Handlung dieses kleinen Meilensteins im Thriller-Genre ist so minimalistisch wie nur möglich. Da gibt es keine aufwändigen Bauten, keine Special Effects und auch keine großen Setwechsel. Zwei Menschen im weiten Meer. Beziehen andere Filme ihre Spannung aus engen, ausweglosen Räumen, so setzt Regisseur Chris Kentis genau auf das Gegenteil. Und macht deutlich: auch die Endlosigkeit und Offenheit kann unglaublich beklemmend sein, und ebenso ausweglos. Nur selten verlässt die Kamera den Schauplatz und löst sich von Susan und David, die der Verzweiflung immer näher rücken.
In seiner radikalen Intensität dürfte dieser kleine Film dem Genre neue Impulse verleihen. Ganz ähnlich dem vor wenigen Jahren entstandenen “Blair Witch Project”.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch
DVD-Extras: Interviews, Making of, Dokumentation, Audiokommentar, Nicht verwendete Szenen, Behind the Scenes, Originaltrailer, Bildergalerie

Stefan Stiletto