Vergiss mein nicht

Film: Vergiss mein nicht
Länge:
108 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Michel Gondry
Darsteller:
Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst, Elijah Wood, Tom Wilkinson
Genre:
Komödie , Love Story , Drama , Science-Fiction
Land:
USA, 2004
Joel ist ein gehemmter Loser, Clementine ein Wirbelwind an Spontaneität. Der Softie und die quirlige Bibliothekarin lernen sich in der U-Bahn kennen, verlieben sich. Ausgerechnet am Valentinstag muss Joel feststellen, dass Clementine ihn nicht mehr kennt. Sie hat sich alle Erinnerungen an ihre dann doch quälend gewordene Beziehung medizinisch löschen lassen. Joel will Rache und unterzieht sich einer sagenhaften Therapie mit einem Computer, der seine Festplatte Gehirn löscht. Aber das Unterbewusstsein Joels rebelliert, immer wieder drängen sich Szenen der einst großen Liebe in den Vordergrund. Da der Computer fehlerhaft arbeitet, schleichen sich noch mehr alte Geschichten ins neue Leben, die die Nebenpersonen betreffen: Der behandelnde Arzt und seine Affäre mit der Sprechstundenhilfe und der Techniker, der Joels Erinnerungsstücke an Clementine klaut, um sie für sich zu gewinnen. Joel flieht vor den Daten- und Gefühlsräubern durch Raum und Zeit. Im Finale erleben er und Clementine eine ihrer glücklichen Stunden als Vision.

Die Liebe in Gedanken, Gehirnwindungen eines Paares mit Beziehungsproblemen und das Chaos von Gedanken und Gefühlen. Dies alles bildet eine Ebene in der labyrinthisch angelegten Tragikomödie um das vergebliche Ausradieren von Erinnerungen. Die andere Ebene entsteht aus der Montage, die die realen Rückblenden und die surrealen Traumvisionen Joels als unsortiertes Puzzle arrangiert und mit den Erlebnissen der Nebenfiguren mischt. Dadurch ergibt sich ein zwar origineller aber stellenweise auch bemühter intellektueller Irrgarten. Er wird in den Szenen durchbrochen, in denen der zurückhaltend spielende Jim Carrey und die vor Lebensfreude sprudelnde Kate Winslet ihrer fantastischen Liebe frönen. Verwirrend, verstiegen, unvorhersehbar als Irrfahrt durch die menschliche Psyche und experimentierfreudig als Mischung aus Avantgardekino und Videoclip, so kann der Zuschauer diesen Film empfinden. Fotografisch reizvoll durch die seit Wong Kar-Wai („Chungking Express“) bekannten Verschiebungen der Bildebenen und -verzerrungen. Der Originaltitel „Eternal Sunshine of the Spotless Mind“ stammt aus dem Gedicht „Eloise to Abelard“ von Alexander Pope.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1, dts
Sprachen: Deutsch, Englisch

hg

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (41. Woche 2004).