Der Herr der Ringe – Die Gefährten

Muss man über Tolkiens Fantasy-Klassiker und den ersten Teil der Filmtrilogie noch viele Worten verlieren? Kaum jemand dürfte noch nichts von Mittelerde, von Gandalf dem Grauen, von Frodo, Bilbo, den Elben und Zwergen, von Gollum und den Orks gehört haben. Seit dem Kinostart zu Weihnachten letzten Jahres ist dieser Film in aller Munde. Vergleichbar nur mit dem anderen medialen Großereignis "Harry Potter". Peter Jackson hat den Vorstoß gewagt das dreibändige Literaturwerk in all seiner epischen Breite so werkgetreu wie möglich zu verfilmen. Was diese dreistündige Fantasy-Reise an Darstellern, Landschaftsaufnahmen und computergestützten Effekten aufbietet ist "state of the art". Weniger hätte man nach den bisher mehr oder weniger missglückten Anläufen, die tolkiensche Vorlage zu verfilmen, nicht bieten dürfen. Da wird absehbar kaum jemand anderes entgegenhalten können. Schlüssel des Erfolges, der sich zweifellos auf Video und DVD fortsetzen wird, ist sicher ein kluges Marketing: Eine langfristige Werbung vorab und die Veröffentlichung im Jahresturnus zur besten Kinozeit um Weihnachten. Doch nicht zu übersehen ist dabei die große Leidenschaft für einen zwar monumentalen aber mit seinen Halblingen auch rührenden Fantasy-Stoff, die sich bei dieser aufwändigen Verfilmung in jedem Detail niederschlägt.

HG