Die Geschichte der Liebe

Film: Die Geschichte der Liebe
Länge:
130 Minuten (Blu-ray: 135 Minuten)
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Kinostart:
20.07.2017
Regie:
Radu Mihaileanu
Darsteller:
Derek Jacobi (alter Léo), Mark Rendall (junger Léo), Gemma Arterton (Alma Mereminski), Sophie Nélisse (Alma Singer), Elliott Gould (Bruno), Claudiu Maier (Zvi) u.a.
Genre:
Drama , Literaturverfilmung , Love Story
Land:
Frankreich, Kanada, Rumänien, USA, 2016

„Es war einmal ein Junge“, so beginnt der neue Film des rumänischen Filmemachers Radu Mihaileanu. „Er lebte in einem Dorf, das nicht mehr existiert, in einem Haus, das nicht mehr existiert, am Rande eines Feldes, das nicht mehr existiert“. Der Junge heißt Léo Gursky, das Dorf ist ein polnisches Schtetl. Von klein auf ist Léo in die schöne Nachbarstochter Alma Mereminski verliebt, als Teenager erklärt Alma die drei Freunde Léo, Bruno und Zvi zu ihren Ehemännern – hintereinander versteht sich. Während der Nazi-Zeit muss die Jüdin fliehen. Léo soll ihr nach New York folgen, dort wollen sie später heiraten. Er schreibt ihr regelmäßig Briefe, darin sozusagen als Fortsetzungsroman „Die Geschichte der Liebe“, ihrer Liebe. Nach dem Zweiten Weltkrieg geht auch Léo nach New York. Doch Alma, die „meist geliebte Frau der Welt“, ist inzwischen verheiratet und hat zwei Söhne. Der ältere, Isaac, ist von Léo, doch dies darf der Junge nicht erfahren. So jedenfalls verlangt es Alma von ihrem ehemaligen Geliebten. 2006 ist Léo ein alter, einsamer und verbitterter Mann. Nochmals hat er einen Roman geschrieben – diesmal für Isaac, der inzwischen ein berühmter Schriftsteller ist. Am Ende seines Lebens will er auf diesem Wege seinem Sohn die Wahrheit sagen. Zur selben Zeit fällt der jungen New Yorkerin Alma Singer das Buch „Die Geschichte der Liebe“, das ihre Mutter gerade ins Englische übersetzt, in die Hände. Sie, die nach der „meist geliebten Frau der Welt“ benannt wurde, fasst einen Plan und führt, ohne es zu ahnen, die verschiedenen Schicksale zusammen. „Die Geschichte der Liebe“ basiert auf dem gleichnamigen Roman der US-amerikanischen Autorin Nicole Krauss, die hier ihren eigenen familiären Hintergrund aufgreift. Dass sich gerade Radu Mihaileanu für diesen Stoff interessiert, ist kein Wunder. In all seinen Filmen, ob Zug des Lebens, Geh und lebe oder Das Konzert, wendet er, der ja selbst ein Nachkomme von Shoah-Überlebenden ist, sich den Schicksalen von Verfolgten, insbesondere von Verfolgten jüdischer Herkunft, zu. Dies ist auch der Ausgangspunkt in diesem mehrfach verschachtelten Drama, das zugleich ein Hohelied auf die Liebe ist. Zugegeben, es ist nicht immer leicht, das komplizierte Geflecht, das hier ähnlich wie bei einem Episodenfilm entwickelt wird, zu durchschauen. Denn es sind nicht nur die verschiedenen Lebensschicksale und deren Verbindung untereinander, die es zu entschlüsseln gilt, sondern zudem die verschiedenen Zeitebenen, in die die Handlung durch fortwährende Rückblenden springt. So wird der Erzählfluss immer wieder unterbrochen und Mihaileanus Stärke, die Zuschauer mitzureißen, zugleich zum Lachen und zum Weinen zu bringen, zum Mitleiden und Träumen, die kann sich hier leider nur wenig entfalten.

DVD Extras: Alternative, entfallene und erweiterte Szenen, Making of, Trailer

Blu-ray Extras: Alternative, entfallene und erweiterte Szenen, Making of, Trailer

Barbara Felsmann

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Deutsch / Englisch

Untertitel: Deutsch / Englisch

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (47. Woche 2017).